DER ALTE HOF
Aus der Chronik, recherchiert von Rudolf Ziegler
Im Jahre 1339 verkaufte Ritter Gottfried von Eppstein den „Alten Hof“ in der Rathausstraße in Wallau an Johann Marschall von Lorch, dieser ließ das Haus neu erbauen.
Im Jahre 1364 kaufte Ritter Ulrich von Cronberg den „Alten Hof“ und ließ ihn umbenennen in „Cronberger Hof“. Dieser wurde allerdings im Jahre 1389 bei einer Fehde mit den Frankfurtern eingeäschert. Nach der dritten Erbauung nahm ihn Ritter Graf Philipp von Catzenelnbogen in Besitz. Ab 1592 kam der Hof in den Besitz der hessischen Landgrafen. Diese kamen alljährlich mit großem Jagdgefolge zu den Jagdzeiten nach Wallau. Von 1656 bis 1661 wohnte im „Alten Hof“ die Gräfin von Sayn-Altenkirchen mit ihren sieben Kindern und Gefolge, bis sie ins Schloss Friedewald im Siegerland umzog.
Ab dem Jahre 1711 kam dann die Hofreite in Privathand und hatte anschließend mehrere Besitzer, unter anderen den Küfer Johann Köhler. Der herzoglich-nassauische Revierförster Leichtweiß war dann ab 1839 Besitzer des „Alten Hofes“.
Ab dem Jahre 1860 wurde durch den neuen Besitzer Heinrich Großmann eine Metzgerei und eine Gastwirtschaft eingerichtet.